9am | Freelancer Academy

Wie du Kunden zum Zuhören, Vertrauen und zur Zusammenarbeit bewegst

Geschrieben von Yurii Lazaruk | 14.02.2025 09:00:00

Kommunikation ist das Herzstück jedes erfolgreichen Freelancer-Projekts. Egal, ob du Kunden managst oder mit Teams zusammenarbeitest – die Art und Weise, wie du kommunizierst, entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg eines Projekts.

In dieser Episode des Freelance Sucks Podcasts haben wir mit Jeremy Coffey, einem erfahrenen freelance Programmmanager, Projekt- und Teamleiter, darüber gesprochen, wie du mit Kunden und Teams so kommunizierst, dass sie dir zuhören und gemeinsam mit dir auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

In dieser Episode lernst du:

✅ Wie du Gespräche startest, die eine produktive Zusammenarbeit ermöglichen.
✅ Der Unterschied zwischen der Kommunikation mit Führungskräften und Teammitgliedern.
✅ Die beste Strategie, um Meinungsverschiedenheiten mit Kunden zu lösen.
✅ Wie du sicherstellst, dass dein Projekt auf Kurs bleibt, wenn Kunden ihre Prioritäten ändern.
✅ Eine einfache Kommunikationstechnik, die deine Kundenbeziehungen verbessert.

 

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Die Episode ist auf Englisch verfügbar.

 

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Warum Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg als Freelancer ist

Freelancer verkaufen nicht nur ihre Fähigkeiten – sie verkaufen Vertrauen und Zusammenarbeit.

Jedes Freelance-Projekt beinhaltet die Zusammenarbeit mit Menschen – sei es mit Kunden, internen Teams oder anderen Stakeholdern.

Doch wenn die Kommunikation unklar oder nicht abgestimmt ist, kann das schnell zu Stress, Ineffizienz und Frustration führen.

Typische Herausforderungen in der Freelancer-Kommunikation:

🔹 Kunden erwarten Ergebnisse, verstehen aber den Prozess nicht.
🔹 Teams wehren sich gegen Veränderungen oder fühlen sich übergangen.
🔹 Ständig wechselnde Prioritäten machen Fortschritte zunichte.
🔹 Missverständnisse führen zu unnötigen Überarbeitungen, Zeitverschwendung und finanziellen Verlusten.

Die gute Nachricht? Mit der richtigen Kommunikation kannst du die meisten dieser Probleme vermeiden.

 

1. So startest du Kundengespräche für eine bessere Zusammenarbeit

Ein Projekt richtig zu starten, bedeutet nicht, sofort über Fristen und Deliverables zu sprechen – es geht darum, eine echte Verbindung zum Kunden aufzubauen.

💡 Beste Vorgehensweise: Sieh das erste Gespräch als Chance, den Kunden und seine Beweggründe besser zu verstehen.

Warum das funktioniert:

✅ Jedes Unternehmen ist ein "People Business" – je besser du die persönlichen Anliegen deiner Kunden verstehst, desto reibungsloser läuft die Zusammenarbeit.
✅ Stakeholder Mapping hilft dir, frühzeitig zu erkennen, wer von deiner Arbeit betroffen ist und wie diese Personen darauf reagieren könnten.
✅ Manche Kunden freuen sich über Veränderungen, während andere ihre bisherigen Entscheidungen verteidigen – passe deine Herangehensweise an.

💡 Profi-Tipp: Starte nicht mit „Hier ist mein Plan“, sondern mit Neugier. Baue erst eine Beziehung auf, bevor du ins Geschäftliche gehst.

 

2. Der Unterschied zwischen der Kommunikation mit Führungskräften und Teams

Nicht jeder in einem Unternehmen kommuniziert gleich. Du musst deinen Kommunikationsstil anpassen, je nachdem, ob du mit einer Führungskraft oder einem Teammitglied sprichst.

Kommunikation mit Führungskräften:

✅ Kurz und ergebnisorientiert – Führungskräfte haben keine Zeit für Small Talk.
✅ Zeige KPIs, Auswirkungen und messbare Ergebnisse.
✅ Vermeide tiefe technische Erklärungen – es sei denn, sie werden ausdrücklich verlangt.

Kommunikation mit Teams:

✅ Baue Vertrauen auf, indem du verstehst, wie sie arbeiten und kommunizieren möchten.
✅ Denke daran: Teams, die die Arbeit umsetzen, interessieren sich mehr für Prozesse und Abläufe als nur für das Endergebnis.
✅ Finde heraus, mit welchen Herausforderungen sie kämpfen, und passe deinen Ansatz an ihre Arbeitsweise an.

💡 Profi-Tipp: Gehe nicht davon aus, dass Entwickler oder technische Teams nur Zahlen und Fakten wollen. Jeder arbeitet besser, wenn er sich verstanden fühlt.

 

3. Was du tun kannst, wenn ein Kunde nicht deiner Meinung ist

Meinungsverschiedenheiten sind unvermeidlich – aber wie du damit umgehst, entscheidet darüber, ob das Projekt auf Kurs bleibt oder scheitert.

💡 Beste Vorgehensweise: Statt deine Meinung zu verteidigen, setze auf Diplomatie und lösungsorientierte Gespräche.

Was am besten funktioniert:

✅ Biete mehrere Lösungswege an, statt nur eine einzige Option.
✅ Frage: „Welche Bedenken haben Sie zu diesem Ansatz?“ – so eröffnest du eine produktive Diskussion.
✅ Wenn alle Vorschläge abgelehnt werden, überprüfe das ursprüngliche Briefing – oft liegt hier das eigentliche Problem.
✅ Vermeide Überraschungen in Meetings – informiere den Kunden im Voraus.

💡 Profi-Tipp: Kunden fühlen sich überrumpelt, wenn sie unerwartet Lösungen präsentiert bekommen. Halte sie frühzeitig auf dem Laufenden.

 

4. Wie du sicherstellst, dass dein Projekt auf Kurs bleibt, wenn Kunden ihre Meinung ändern

Eine der größten Herausforderungen für Freelancer ist, wenn Kunden mitten im Projekt die Richtung ändern. Statt dich zu ärgern, solltest du deine Strategie anpassen.

💡 Beste Vorgehensweise: Gehe grundsätzlich von guten Absichten aus und kommuniziere proaktiv.

Wie du mit sich ändernden Prioritäten umgehst:

✅ Führe detaillierte Aufzeichnungen über Gespräche, um auf frühere Absprachen zurückgreifen zu können.
✅ Stimme dich regelmäßig ab, um Prioritäten zu bestätigen, bevor du große Schritte machst.
✅ Falls es Widerstand gibt, spreche das direkt und freundlich an.
✅ Falls jemand den Fortschritt blockiert, suche ein persönliches Gespräch, anstatt es eskalieren zu lassen.

💡 Profi-Tipp: Erfolgreiche Freelancer sind anpassungsfähig, ohne ihre Struktur zu verlieren.

 

5. Eine einfache Technik, die deine Kommunikation mit Kunden verbessert

Eine der einfachsten Methoden, um mit Kunden klarer zu kommunizieren, ist die „Yes, and...“-Technik aus dem Improvisationstheater.

So funktioniert’s:

  • Statt „Nein, das geht nicht“, sage: „Ja, und lassen Sie uns besprechen, wie wir das einbauen können.“
  • So bleibt die Diskussion offen, während du klare Grenzen setzt.
  • Kunden fühlen sich gehört, ohne dass du dich überlastest.

Warum das funktioniert:

✅ Hält die Gespräche positiv und lösungsorientiert.
✅ Verhindert, dass Kunden in eine defensive Haltung gehen.
✅ Hilft, Gespräche auf ein konstruktives Ergebnis zu lenken.

💡 Profi-Tipp: Die kurze Pause nach „Yes, and...“ gibt dir Zeit, eine durchdachte Antwort zu formulieren.

 

Zitate aus dieser Episode

1️⃣ „Jedes System ist ein System aus Menschen – das zu verstehen, macht dich zu einem besseren Freelancer.“
2️⃣ „Niemand mag Überraschungen in Meetings – klare Kommunikation verhindert Konflikte, bevor sie entstehen.“
3️⃣ „Gehe immer vom Guten im Menschen aus – das hilft dir, Widerstände zu überwinden.“
4️⃣ „Freelancer werden nicht nur für ihre Fähigkeiten engagiert, sondern für ihre Fähigkeit, sich in Teams zu integrieren.“
5️⃣ „Die ‚Yes, and...‘-Technik erleichtert Kundengespräche und schützt deine Grenzen.“