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10 Jahre Freelancing: Was hat sich verändert und was kommt als Nächstes

Geschrieben von Yurii Lazaruk | 11.04.2025 08:00:00

Eine der größten Herausforderungen im Freelancing ist es zu verstehen, wie sich die Branche verändert – und wie man in einem sich wandelnden Markt sichtbar bleibt.

In dieser Episode sprechen wir mit Thomas Maas, dem CEO von Freelancermap – der Plattform, die es IT- und Engineering-Freelancern besonders einfach macht, passende Projekte und Auftraggeber zu finden. Außerdem ist er Initiator der jährlichen Marktstudie „Freelancer Compass“ und Mitbegründer der Freelance Unlocked – einer großartigen Konferenz für Freelancer in Deutschland und ganz Europa 🤩

In dieser Episode lernst du:

📈 Wie sich Freelancing in den letzten 10 Jahren verändert hat.
🚀 Warum Remote Work für die meisten Freelancer zur Norm wurde.
💸 Was aktuell bei Stundensätzen und Einkommenszufriedenheit passiert.
🚫 Warum viele Freelancer beim Wachstum scheitern.
🔄 Was du jetzt tun kannst, um wettbewerbsfähig zu bleiben und mehr Projekte zu gewinnen.

Jetzt ansehen und dein Freelancer-Business in die Hand nehmen!🚀
Die Episode ist auf Englisch verfügbar.

 

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Remote Work ist kein Trend – es ist das neue Normal

„Die größte Veränderung? Wir sind von 60 % Onsite zu 60 % Remote gewechselt.“

Im Jahr 2016 arbeiteten die meisten Freelancer vor Ort beim Kunden. 2024 ist Remote Work der neue Standard. Die Pandemie hat diesen Wandel beschleunigt – und es gibt kein Zurück. Nur noch 5 % der Freelancer arbeiten ausschließlich vor Ort.

🔹 Wenn du keine Remote-Projekte anbietest, verpasst du Chancen.
🔹 Vertrauen ist die neue Währung – Kund:innen wollen Ergebnisse, keine Präsenz.

 

Die Stundensätze sehen gut aus – aber es fühlt sich nicht so an

Ja, die Stundensätze steigen. Aber auch die Lebenshaltungskosten.

„Selbst in einem schwierigen Markt steigen die Stundensätze – aber die Zufriedenheit sinkt.“

Viele Freelancer verlangen mehr, fühlen sich aber finanziell angespannter. Grund: steigende Inflation und unsichere Projektlage.

📅 Plane finanzielle Unsicherheiten ein – auch in guten Zeiten.
🧳 Erhöhe deine Preise und behalte Zufriedenheit und Einnahmen im Blick.

 

Kundengewinnung bleibt die größte Herausforderung

Der größte Schmerzpunkt seit 2016: neue Kund:innen finden.

„Freelancer sind Expert:innen auf ihrem Gebiet – aber keine gelernten Verkäufer:innen.“

Wenn Empfehlungen ausbleiben oder Stammkund:innen pausieren, wird es schnell eng. Die Lösung? Sichtbarkeit aufbauen, bevor du sie brauchst.

🔹 Sei konstant präsent auf Freelance-Plattformen – nicht nur auf LinkedIn.
🔹 Lerne, wie du pitchst, nachfasst und dein Angebot klar kommunizierst.

 

Wird Freelancing das neue 9-to-5?

Überraschend viele Freelancer arbeiten heute 40 Stunden pro Woche und nehmen rund 27 Urlaubstage im Jahr. Klingt nach Festanstellung?

„In Deutschland ist Routine Teil unserer DNA. Viele Freelancer passen sich dem Alltag ihrer Familie oder Partner:innen an.“

Flexibilität ist gut – Struktur sichert sie langfristig.

🔹 Erstelle deinen idealen Zeitplan – und halte dich daran.
🔹 Flexibilität heißt nicht, immer erreichbar zu sein.

 

KI wird Freelancing verändern

„Das ist größer als das Internet. Manche Aufgaben verschwinden, andere werden einfacher.“

KI wird nicht alle Freelancer ersetzen – aber sie wird die Erwartungen der Kund:innen verändern. Administrative Aufgaben, Entwürfe, Texte – vieles läuft schneller.

🧳 Nutze KI für Routineaufgaben, nicht für deine kreative Identität.
🚫 Kämpfe nicht gegen Automatisierung – nutze sie zu deinem Vorteil.

 

Was sollten Freelancer jetzt anders machen?

„Sei sichtbarer. Nicht nur auf LinkedIn. Nutze Plattformen, die dich wirklich mit Kund:innen verbinden.“

Wenn du nur auf LinkedIn präsent bist, verschenkst du Chancen. Plattformen wie Freelancermap und 9am.works bringen dich gezielt mit passenden Projekten zusammen.

📈 Setze auf mehrere Kanäle.
💼 Entwickle eine klare Nische und starke persönliche Marke.
💳 Und ja – such dir einen Steuerberater, mit dem du auch mal ein Bier trinken würdest.

 

TL;DR

✔️ Freelancing hat sich vom Vor-Ort-Job zur Remote-Arbeit gewandelt.
✔️ Die Stundensätze steigen, aber auch der finanzielle Druck.
✔️ Kundengewinnung bleibt die größte Herausforderung.
✔️ Viele Freelancer strukturieren ihre Arbeit wie Festangestellte.
✔️ Sichtbarkeit auf mehreren Plattformen ist entscheidend für den Erfolg.

 

5 Zitate aus dem Gespräch

1️⃣ „Freelancer sind Experten in ihrem Fach – aber keine geborenen Verkäufer.“
2️⃣ „Remote Work wurde in weniger als einem Jahrzehnt zum Standard.“
3️⃣ „Selbst in einem schwierigen Markt steigen die Stundensätze. Das sagt einiges.“
4️⃣ „Mehr Sichtbarkeit – LinkedIn allein reicht nicht.“
5️⃣ „Freelancing ist die Zukunft der Arbeit. Es passiert bereits.“